Internationaler Tag der Haie

14. Juli


shark day

Haie gehören zu den ältesten Spezies des Planeten: Fossile Beweise zeigen, dass sie sich bereits vor mindestens 420 Millionen Jahren in unseren Ozeanen aufhielten. Einige Kulturen, wie die der Pazifikinseln, haben diese Meeresgestalten lange Zeit verehrt und respektiert. Glücklicherweise gibt es noch einige überlebende Haiarten: Sie reichen vom minikleinen Zwerg-Laternenhai (der in eine Hand passt) bis zum riesigen Walhai, der bis zu 10 Meter lang sein kann und sich vorwiegend von Plankton ernährt. Er ist jedoch nichts im Vergleich zum Megalodon, einem inzwischen ausgestorbenen Verwandten des Weißen Haies, der eine Größe von weit mehr als 20 Metern erreichen konnte.

Der Internationale Tag der Haie, der am 14. Juli begangen wird, entsteht durch eine Initiative von LIFE ELIFE, einer europäischen Organisation, die sich der Erhaltung von Haien und Rochen widmet. Hier handelt es sich um ein nobles Projekt, das vom LIFE-Programm der Europäischen Union finanziert wird. Auch der WWF hat dazu aufgerufen, unterstützend einzugreifen und sich dafür einzusetzen, die ordentliche Berücksichtigung aller kürzlich von CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten) und der FAO-Generalkommission für Fischerei erlassenen verbindlichen Maßnahmen zu überwachen.

Heute sind leider 50 % dieser wunderbaren Tiere vom Aussterben bedroht: Sie sind ständig nicht nur von Verschmutzung und Überhitzung der Meere und Ozeane, sondern auch durch fehlende Kontrolle von Fischerei und Handel gefährdet. (Ihr Fleisch, ihre Flossen, ihre Haut und Zähne werden als kulinarische Köstlichkeit und wertvolle Trophäen betrachtet). Der Tag der Haie soll daran erinnern, dass das Meer und all seine Bewohner geschützt werden müssen. Man geht dabei von den Haien aus, die vollkommen ungerechtfertigt gefürchtet werden. Denn wer diese Tiere wirklich kennt, weiß, dass ihr ungerechtfertigter Ruf sehr weit von der Wahrheit entfernt ist. Hier nur einige Beispiele: Während es jährlich circa 10 tödliche Angriffe von Haien gibt, töten normalerweise dagegen Kühe 20, Ameisen 50 und vom Baum fallende Kokosnüsse 150 Personen pro Jahr!

Außerdem hilft der Schutz von Haien, den Einfluss des Klimawandels zu mildern. Durch ihre sogenannte “Vertikalwanderung” sind Haie dazu in der Lage, große Mengen von Nährstoffen zwischen den verschiedenen Ozeanschichten zu bewegen. Im Laufe ihres Lebens können sie große Mengen Kohlenstoff in ihrem Körper einlagern: Dieser Kohlenstoff wird auf dem Meeresgrund gelagert, wenn die Gerippe dieser Tiere in die Tiefsee absinken.

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