Wir alle müssen uns der Wichtigkeit von Lebensmittelverlusten bewusster werden, weil wir nicht nur Essen, sondern auch Ressourcen verschwenden. Hierzu bedarf es globaler Bemühungen, um die Lösung dieses Problems zu fördern.

Der Internationale Tag des Bewusstseins für Lebensmittelverluste und -verschwendung wurde 2019 auf der 74. Generalversammlung der Vereinten Nationen (mit Resolution A/RES/74/2009) angenommen. Sein Hauptziel besteht darin, die Bedeutung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion durch die Förderung von Lebensmittelsicherheit und Ernährung zu erkennen und zu betonen.

Wenn Lebensmittelverluste und -verschwendung verringert werden, werden Armut und Hunger reduziert und der Klimawandel gekämpft. Hinsichtlich des Klimawandels muss hervorgehoben werden, dass Lebensmittelverluste und -verschwendung für etwa 7 % der gesamten Treibhausgasemissionen (THG) verantwortlich sind. Eine weitere wichtige Information ist, dass derzeit fast 30 % der weltweit eingesetzten landwirtschaftlichen Nutzfläche sowie viele für die Erzeugung von Nahrungsmitteln verwendeten Ressourcen (z. B. Wasser) letztendlich nie verbraucht werden.

Heute hat sich die Zahl der unter Hunger leidenden Menschen sogar noch erhöht.

Leider werden jeden Tag Tonnen von essbaren Lebensmitteln verloren oder verschwendet: Wenn Essen verloren oder verschwendet wird, werden auch die Ressourcen vergeudet, die für die Produktion dieses Essens eingesetzt werden (z. B. Wasser, Land, Energie). Lebensmittelverluste und –verschwendung zu reduzieren, erfordert die Aufmerksamkeit und den Einsatz von allen. Hier geht es nicht nur um Aktionen auf globaler Ebene (siehe SDG 2, „Kein Hunger”), sondern auch auf lokaler Ebene, um die Verwendung der von uns hergestellten Lebensmittel zu maximieren, wobei natürlich alle an der Lebensmittelversorgungskette Beteiligten, vom Lebensmittelhersteller über den Einzelhandel bis hin zum Endverbraucher einbezogen werden.